Kemtau vor 100 Jahren

von Manfred Lohs

(Herr Lohs lebt heute in Dresden, stammt aber aus Kemtau)

Da war der 1.Weltkrieg gewesen, dann war 1918/19 die Spanische Grippe, die nach den Erzählungen meiner Kemtauer Großmutter auch in Kemtau schlimm grassierte, dann waren die wechselhaften 1920 er Jahre.

Auf den zwei Soldaten-Fotos ist Albert Schüppel abgebildet (über dem Kreuz), er wohnte in Kemtau, Am Hang 7.

Den 1. Weltkrieg hat er überlebt. Später im 2. Weltkrieg sind von seinen drei Söhnen zwei im Krieg gestorben, der dritte wurde schwer verwundet und verstarb dann nach dem Krieg an den Unfallfolgen.

Die anderen zwei Fotos sind von 1921 und zeigen die Bewohner des Hauses Kemtau, Am Hang 9 (Muth-Haus). Der Mann mit der Lederschürze und Zigarre ist mein  Großvater Hermann Zenker, daneben (in der geschlossenen Gruppe 4.von rechts) seine Ehefrau. Das Mädchen mit der Haarschleife und der kleine Junge mit den blonden Haaren (2.von links) sind ihre Kinder.

Hermann Zenker war Schuhmacher und hatte eine Werkstatt im Haus, später, ab 1928 im eigenen Haus. Am Hang 2.