Wandern ist zweifellos eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Man braucht dazu heutzutage nur ein Paar feste Schuhe, zum Wetter passende Kleidung und was noch? Richtig, ein Smartphone! Eine Wanderkarte war gestern, die vielen Apps können das viel besser. Sie sagen dem verirrten Spaziergänger wo er gerade ist und wie er weiter laufen muss, um ans Ziel zu kommen. Seine Route kann man damit im Voraus planen oder die ganze Tour exakt aufzeichnen lassen, um danach zu wissen wieviel Kilometer man gelaufen ist, wieviel Kalorien man verbraucht hat, wieviel Meter Höhenunterschied man überwunden hat und wo man überall war. Dazu gibt es noch weitere nützliche Helferlein, wie ein Regenradar, das weiß, wann der nächste Schauer da sein wird oder ein Himmelsatlas, der bei einer Nachtwanderung die Namen der Sternbilder anzeigt. Dazu kann man Fotos „schießen“, die man sofort mit Freunden auf der ganzen Welt teilt. Es scheint nichts unmöglich und vielleicht kann man in absehbarer Zukunft, wenn man nicht mehr laufen kann, einfach seinem Auto mitteilen wo man ist und es holt den müden Wanderer ab.


Für alle, die sich doch lieber auf einen Wanderführer verlassen, sei dieses Exemplar aus dem Jahre 1977 zu empfehlen. Er war eine Auftragsarbeit der Gemeinde Burkhardtsdorf an die Ortsgruppe des Kulturbundes. Zusammengestellt und bearbeitet wurde er von Rudolf Baumgärtel und weiteren Kulturbundmitgliedern.

Man braucht jedoch einige Phantasie um sich an der LPG „20. Jahrestag der DDR“ zu orientieren. Fraglich ist auch ob der mehrfach erwähnte Heckenrosenstrauch, an dem manchmal abzubiegen ist, noch existiert. Die Öffnungszeiten der Gaststätten und das Imbissangebot sollte man auch nicht so ernst nehmen. Die Wanderrouten sind aber doch interessant.

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Wanderführer unteres Zwönitztal
aus dem Jahr 1977
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