Ausflug zum Chemnitzer Stadtteil Rabenstein

Die Burg im Herbst 2014
Die Burg im Herbst 2014

Es gibt viele Gründe den kleinen Ort Rabenstein zu besuchen. Einer ist auf jeden Fall die Burg Rabenstein. Sie ist eine der ältesten Burgen im Erzgebirge und gehörte einst den Waldenburgern, die maßgeblich an der Besiedlung des Erzgebirges beteiligt waren. Ihr erster Anführer, Hugo von Wartha, soll die Burg 1170 gegründet haben. Die Anlage der Burg Rabenstein bestand ursprünglich aus Unter- und Oberburg. Heute ist nur noch der Bergfried und der zweigeschossige Ostflügel erhalten geblieben. Ober- und Unterburg waren ursprünglich im Norden und Süden von einem Wassergraben umgeben. Daran schloss sich eine 1,50 m starke Ringmauer an, die dem Schutz der gesamten Anlage diente. Im Süden war noch eine größere Gebäudegruppe mit dem sogenannten Torhaus nach der Grabenseite hin vorgelagert.

Die Burg gilt heute als die kleinste Burg Sachsens.


Das Museum im ersten Stock
Das Museum im ersten Stock

In der Burg befindet sich ein kleines Museum. Im Untergeschoss des Pallas werden mittelalterliche Waffen, Ritterrüstungen und Grabungsfunde gezeigt. Im Obergeschoss befindet sich der Rittersaal mit Fresken aus dem 17. Jahrhundert. Dort gibt es Informationen zur Burggeschichte und Sonderausstellungen. Zum Abschluss kann man noch den Bergfried besteigen.

Zum Angebot der Burg gehören auch die Mittelalterfeste am Saisonbeginn und -ende. Das Burggelände verwandelt sich dann in eine bunte mittelalterliche Welt mit Spielleuten, Gauklern, Magiern und Hexen, Rittern, Händlern und vielem Anderen mehr.

Der Stausee Rabenstein im Herbst
Der Stausee Rabenstein im Herbst

Zur Badesaison (Mai - September) ist der Rabensteiner Stausee ein beliebtes Ausflugsziel der Chemnitzer. der 6,5 ha große See liegt am Rand des Rabensteiner Waldes und hat einen 400 Meter langen Strand, der zum Teil zum FKK genutzt werden kann. Eine Wasserrutsche, Schwimminseln, eine Trampolinanlage, eine Gaststätte sowie die Strandbar und vieles mehr sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Im Herbst und Winter hat die Anlage zwar geschlossen, aber auf dem Rundweg um den See kann man einen ausgiebigen Spaziergang machen.

Eine Hirschkuh wartet auf Besucher
Eine Hirschkuh wartet auf Besucher

Ein weiteres Erlebnis ist zu jeder Jahreszeit das Wildgatter im Rabensteiner Wald. Auf einer weitläufigen Anlage, die eine Außenstelle des Chemnitzer Zoo's ist, kann man alle Arten von europäischen Waldbewohnern finden. 


Hier geht es zum Eingang der Felsendome
Hier geht es zum Eingang der Felsendome

Nach einer kurzen Autofahrt im Ort kommt man zur nächsten Sehenswürdigkeit, die Felsendome Rabenstein. Für einen Besuch des Kalkbergwerkes sollte man ein Paar Schuhe anziehen, die auch mal eine Pfütze vertragen. Die Führung dauert ca. 40 min und es ist ziemlich frisch (7 Grad Celsius) unter Tage. Der Kalk wurde hier schon seit 1365 abgebaut und in einem Kalkofen gebrannt. Auf Grund der hohen Qualität wurde der Kalk bis in den Raum Halle-Leipzig exportiert.

Restaurant an den Felsendomen
Restaurant an den Felsendomen

Zum Abschluss bietet das rustikale Bergwerksrestaurant oder der große Biergarten deftige erzgebirgische Spezialitäten aus Uromas Kochbuch.