Die Burkhardtsdorfer Baumeister Uhlig

So sah die Kemtauer Schule nach 1904 aus Quelle: Zwönitztalkurier
So sah die Kemtauer Schule nach 1904 aus Quelle: Zwönitztalkurier

Als im Jahre 1873 das Königlich Sächsische Volksschulrecht in Kraft trat, begann auch in Kemtau für die schulpflichtigen Kinder eine neue Zeit. Zahlreiche Unterrichtsfächer, wie Geschichte, Erdkunde, Gesang, Zeichnen und Turnen kamen hinzu und die kleinen Dorfschulen mit nur einem Klassenzimmer und auch nur einem Lehrer reichten nicht mehr aus. Kemtau war damals ein kinderreicher Ort und der Gemeinderat beschloss 1882 eine neue Schule zu bauen. Im Oktober 1883 richtete dann die Gemeinde anlässlich des Lutherfestes einen Fond für die neue Schuluhr ein, die später auf dem Schulhausturm angebracht werden sollte. Aber zunächst brauchte man ein zentral gelegenes Baugrundstück und Geld. Hier kam nun Carl Friedrich Uhlig II ins Spiel, der damalige Besitzer des Uhliggutes. Auch wenn er Uhlig hieß, war er nicht verwandt mit den Uhlig-Baumeistern, sondern ein Nachkomme des berühmten Landfuhrmannes Michael Uhlich. Er erklärte sich bereit, einen Teil seines Grundes an der Burkhardtsdorfer Straße zu verkaufen. Um an die ca. 20.000 Mark für den Neubau zu kommen, musste die Gemeinde Schulden aufnehmen.

Geplant war 1885 nur der linke Flügel und der Glockenturm. Im Frühjahr 1885 wurde der Grundstein gelegt und es konnte der Bau beginnen. Schon im September des selben Jahres, durften die 143 Schulkinder in die neue Schule einziehen. 

1886 erhielt der Turm drei Glocken für die Schuluhr, gestiftet vom Ehepaar Weinbrecht und 1904 wurde der rechte Flügel angebaut, er kostete der Gemeinde weitere 13.000 Mark.

Das ehemalige Schulgebäude heute
Das ehemalige Schulgebäude heute

Die Ausführung des Schulneubaues und die späteren Erweiterungen übernahmen die bekannten Burkhardtsdorfer Baumeister, Gebrüder Uhlig. Wer waren aber diese Uhligs aus Burkhardtsdorf? Wo kamen sie her und gab es eine Verbindung zu den zahlreichen Uhligs in Kemtau? Diesen Fragen soll nun nachgegangen werden. 

Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf

Die beiden Brüder Maximilian und William Uhlig gründeten 1876 in Burkhardtsdorf das Baugeschäft Gebr. Uhlig gleich neben dem Gasthof Auenberg in der heutigen Unteren Hauptstraße 38. Burkhardtsdorf befand sich damals mitten in der Industrialisierung, die Verkehrswege wurden ausgebaut, die erste Brücke über die Zwönitz war vor zwei Jahren entstanden und im Jahr zuvor nahm die Bahnlinie Chemnitz-Aue-Adorf ihren Betrieb auf. Gute Voraussetzungen also für das neue Baugeschäft, zumal damals noch eine Ziegelei in der Eibenberger Straße 32 betrieben wurde und Bauholz lieferten die Wälder der Umgebung ohnehin. 

Die Schulbauten in Burkhardtsdorf

Burkhardtsdorfer "Alte Schule" auf einer Ansichtskarte
Burkhardtsdorfer "Alte Schule" auf einer Ansichtskarte

Eines der ersten Bauwerke der neuen Baufirma Uhlig war auch in Burkhardtsdorf eine neue Schule. Genau wie in Kemtau war das Volksschulgesetz von 1873 ausschlaggebend. Die damals bestehenden drei Schulen reichten nicht mehr aus. So musste die älteste und baufälligste Schule, die Kirchschule auf dem Platz vor der Kirche weichen. Sie wurde 1879 abgerissen. Das Baugeschäft der Gebrüder Uhlig erhielt den Auftrag die neue zentral gelegene Schule zu errichten. Schon 1880 war der Neubau bezugsfertig. Schulmeister war der damalige Ortspfarrer Wilhelm Lederer. Die Schule erhielt den Namen "Alte Schule", da sie auf dem Platz der alten Kirchschule errichtet wurde. 

Als 1945 Burkhardtsdorf Opfer eines Bombenangriffes wurde, brannte auch die "Alte Schule" aus. Das Baugeschäft der Uhlig's wurde verschont, obwohl der direkt daneben liegende Gasthof zum Auenberg völlig zerstört wurde. So konnten die ehemaligen Erbauer der Schule, die Schäden beseitigen. Sie erhielt nun den Namen "Kurt-Richter-Schule".

Die "Neue Schule" Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Die "Neue Schule" Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf

Die "Neue Schule" von Burkhardtsdorf ist auch unter Regie von den Gebr. Uhlig entstanden. Die Grundsteinlegung war am 27. Juni 1914 und gut zwei Jahre später fand die Einweihungsfeier statt. Kurz nach Gründung der DDR wurde sie in Lessing-Schule umgenannt. 

Heute gehören beide Schulen zur Evangelischen Oberschule Burkhardtsdorf. Die Schule "Am Markt 12" nennt sich Haus 2 und die neuere Schule "Am Markt 15" ist das Haus 2.

Die kurze Geschichte vom E-Werk Burkhardtsdorf

Der Bau des E-Werkes 1904 Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Der Bau des E-Werkes 1904 Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Ein weiterer großer Auftrag war der Bau des Elektrizitätswerkes. Die Vorbereitungen dazu begannen 1899 und es wurden Angebote eingeholt. 1903 erhielt der Chemnitzer Elektroinstallateur Hugo Max Ebert den Auftrag für das Projekt Errichtung eines Elektrizitätswerkes einschließlich der elektrischen Straßenbeleuchtung für den Ort. Im Sommer 1904 wurde dann der Bau auf dem "Reitschulplatz", heute Alte Poststraße 2a, begonnen. Als ausführende Baufirma für das Gebäude und sämtlicher Erweiterungsbauten wurde das Bauunternehmen "Gebrüder Uhlig" auf den Bauplänen vermerkt. 
So sah die Maschine aus, die den Generator antrieb
So sah die Maschine aus, die den Generator antrieb

Das im Mai 1905 fertiggestellte Gebäude erhielt einen großen Lokomobilenraum, mit einer dampfbetriebenen Antriebsmaschine der Firma Rudolf Wolf aus Magdeburg mit 50-75 PS und einen kleineren Generatorenraum mit zwei Dynamos zur Erzeugung von Gleichstrom sowie einen Akkumulatorraum. Die Straßenbeleuchtung wurde im November fertiggestellt. Die Burkhardtsdorfer Zeitung schrieb dazu: "In den letzten Tagen hat nun auch die Kirchgasse die elektrische Beleuchtung erhalten. Von einem Teil des Niederdorfes abgesehen, [...], dürfte nun der ganze Ort die vielbegehrte Straßenbeleuchtung besitzen".

Die Freude währte jedoch nicht lange. Schon im darauffolgenden Winter 1905/06 stellte sich heraus, dass die Kapazität des E-Werkes nicht ausreicht. Es erfolgte jedoch keine Erweiterung, obwohl im Lokomobilenraum Platz für eine zweite Dampfmaschine vorgesehen war. Im Juli 1907 wird das gesamte Werk an das Elektrizitätswerk an der Lungwitz in Sachsen verkauft. Mit der Inbetriebnahme einer Überlandleitung vom Kraftwerk Oberlungwitz zum Umspannwerk Jahnsdorf und einer Leitung nach Burkhardtsdorf, wurde im Sommer 1909 auch Kemtau über die Weißbacher Str. an das Strmnetz angeschlossen. Das E-Werk Burkhardtsdorf wurde 1910 stillgelegt. Am 7. August 1910 bot das E-Werk Oberlungwitz das Burkhardtsdorfer Werk samt Grundstück und allen Anlagen für 216.066,42 Mark zum Verkauf an.

Im ehemaligen Lokomobilenraum befindet sich heute das Blumengeschäft am Markt.

Das Kaiserliche Postamt

Das Postamt auf einer Ansichtskarte von 1911 (rechts im Bild)
Das Postamt auf einer Ansichtskarte von 1911 (rechts im Bild)

Einer der ersten Bauten der Gebr. Uhlig war das Kaiserliche Postamt in der Unteren Hauptstraße 31. Im Juli 1899 erhielt die Gemeinde Burkhardtsdorf die Baugenehmigung und schon am 1. April 1900 war dieser Prestigebau fertig. Er kostete 22.700 Mark und die Gemeinde vermiete ihn für 15 Jahre an die Post. Der jährliche Mietpreis betrug 1450 Mark. Zum ersten Postpersonal gehörten der Vorsteher, Postsekretär Hopf, drei Gehilfen und sieben Unterbeamte. 

Die "Scala-Lichtspiele"

Auch die Brücke vor dem Kino wurde von die Uhlig's gebaut
Auch die Brücke vor dem Kino wurde von die Uhlig's gebaut

Das wohl bekannteste Bauwerk der Uhlig's in Burkhardtsdorf sind sicher die "Scala-Lichtspiele". Guido Schröter war der Bauherr und Betreiber des 1921 eröffneten Kino's. Der mit einer Stuckdecke verzierte Saal hatte 420 Sitzplätze und weitere 100 Besucher fanden Platz auf dem Balkon. Die "Scala-Lichtspiele" waren weit über Burkhardtsdorf hinaus bekannt und galten jahrzehntelang als schönstes Kino der ganzen Umgebung. Im Jahre 1990 wurde der Lichtspielbetrieb endgültig eingestellt.

Bau von Wohnhäusern und Eigenheimen

Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf

Die Hühnerlochsiedlung erbaut durch die Gemeinnützige Wohnnungsbaugesellschaft im Jahre 1924/25 ist von den Baumeistern Uhlig aufgebaut worden.

Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf

Auch ein Werk der Uhlig's ist die Anton-Günter-Siedlung, wegen ihrer Lage auch Randsiedlung genannt. Sie entstand 1933.

 

Weitere Bauten

Das BHG Gebäude in der Kirchgasse Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf
Das BHG Gebäude in der Kirchgasse Quelle: Bildarchiv der Gemeinde Burkhardtsdorf

Auch das Haus der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) in der Kirchgasse bauten die Uhlig's. Es wurde jedoch 1977 abgerissen. 

Ein besonders markantes "Gebäude" der Baumeister war der weithin sichtbare Turm auf dem Geiersberg in Eibenberg. Er gehörte zu Gasthof Geiersberg, der in einem eigenen Beitrag beschrieben ist. Nicht zu vergessen die Fabrikgebäude und die Villa des Strumpffabrikanten Guido Bernhardt in der Oberen Hauptstraße.

Das ehemalige Wohnhaus der Gebr. Uhlig 2018
Das ehemalige Wohnhaus der Gebr. Uhlig 2018

Natürlich wurde auch das Wohnhaus und Firmensitz des Baugeschäfts in der Unteren Hauptstraße von den Uhlig Brüdern erbaut. Die Firma wurde bis 1972 von den Nachfahren der Gründer betrieben. Dann erfolgte die Verstaatlichung. 1990 erwarb eine Ur-Enkelin der Firmengründer, das Gebäude zurück und startete einen Neubeginn unter dem Namen "Gebrüder Uhlig Nachfahren GmbH". 1999 schloss das Baugeschäft endgültig seine Pforten. Das abgebildete Haus neben dem Edeka-Markt ist heute Wohnhaus.

Der berühmte Vorfahr der Burkhardtsdorfer Baumeister Uhlig

Christian Friedrich Uhlig
Christian Friedrich Uhlig

Die Gebrüder Uhlig wurden nicht von ungefähr Baumeister, sie hatten einen Großvater in Altenhain bei Chemnitz. Er hieß Christian Friedrich Uhlig (1774 - 1848) und war Gutsbesitzer, Tischler und Zimmermeister. Über seine Gesellenzeit ist wenig bekannt, 1801 wurde er in die Tischlerinnung aufgenummen. Christan Friedrich Uhlig kannte den damals schon bekannten Architekten und Maurermeisters Johann Traugott Lohse, der seine Kirchenbauten maßgeblich beeinflusste. Er bildete sich selbst weiter aus und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der bekanntesten Kirchenbaumeister im Erzgebirge. Zu seinen umfangreichem Werk gehörten auch viele Profanbauten. Er starb 1848 im Alter von 74 Jahren und hinterließ drei Söhne:

Gustav Wilhelm Uhlig (1816–) wurde Maurermeister in Grünberg bei Augustusburg, Carl Ferdinand Uhlig (1818–1875) wurde Zimmermeister in Altenhain und Louis Julius Uhlig (1824–1869) wurde Tischlermeister in Altenhain und war der Vater der Baumeister William und Maximilian Uhlig in Burkhardtsdorf. William Uhlig hatte einen Sohn, den Regierungsbaumeister Erich Uhlig (1885 - 1960). Dieser stiftete das nebenstehende Gemälde, welches heute in der Kirche Waldheim zu sehen ist.  

Die Dorfkirche Mildenau

Dorfkirche Mildenau Quelle: Wikipedia
Dorfkirche Mildenau Quelle: Wikipedia

Stellvertretend für seine zahlreichen Kirchenbauten im Erzgebirge, soll hier auf die evangelische Dorfkirche Mildenau eingegangen werden. Die neue Kirche in Mildenau wurde von 1834 - 1839 als klassizistische Saalbau mit einem Nordturm nach Plänen von Christian Friedrich Uhlig errichtet. Als Bauholz dienten 10 Schock Holzstämme, die im Gemeindewald von zwei gewaltigen Stürmen entwurzelt und gebrochen wurden. Sie gilt als eine der größten Dorfkirchen im Erzgebirge und wurde am 27. Oktober 1839 geweiht. Auf der Web-Seite der Kirchgemeinde Mildenau heißt es dazu: Sie war zu einem großartigen Bau "in edler Einfalt und stiller Größe" vollendet worden und bietet 1.114 Personen Platz. Die Gesamtkosten betrugen 23.328 Taler. Das 50jährige Jubiläum im Jahre 1889 war ein Höhepunkt in der jungen Geschichte unserer Kirche, die so überfüllt gewesen sein soll, dass "Kundige die Zahl der Besucher auf 3.000 schätzten."

 

Die Baumwollspinnerei Scharfenstein

Quelle (4)
Quelle (4)

Als Beispiel für Uhlig's Profanbauten soll die ehemalige Spinnerei in Scharfenstein dienen. Die „Fiedler und Lechlasche Baumwollspinnerei“ war seinerzeit Deutschlands größter Spinnereibetrieb. Der imposante Bau wurde ab 1835 anstelle der sogenannten Grieß-Mühle am linken Ufer der Zschopau errichtet. Mit acht Stockwerken und zwei Dachetagen (25 Meter) Höhe, 65 Metern Länge, 16,5 Metern Breite und einer modernen Dampfheizung entstand ein Industriegebäude für 600 Fabrikarbeiter, mit dem Uhlig Maßstäbe setzte. Eine zeitgenössische Beschreibung des Bauwerks lautet wie folgt: 

"Wir erwähnten vorhin, dass die vormalige Griessmühle in eine Baumwollenspinnerei umgestaltet worden sei, und dieses Etablissement hat Scharfenstein in mancher Beziehung grosse Vortheile gebracht. Das hohe Gefälle der Griesmühle bewog ein unternehmendes Handlungshaus, die Mühle anzukaufen, und bald erhob sich an ihrer Stelle das prachtvolle, sieben Etagen hohe Gebäude der Spinnerei. Die Grösse und Geräumigkeit der Fabrik, sowie der ausserordentliche Umfang des Geschäftsbetriebes stellen die Spinnerei neben die ersten ähnlichen Etablissements unseres Vaterlandes. Das zum Betriebe des Werkes erforderliche Wasser wird durch einen sechzig Ellen langen Stollen von der Zschopau als Aufschlagewasser auf zwei Räder geleitet, und es geht die Sage, dieser Stollen sei in alter Zeit von zwei Bergleuten durch den Felsen gebrochen worden, die wegen eines Verbrechens zum Tode verurtheilt waren und dieses Werk unter der Bedingung auszuführen versprachen, wenn man ihnen das Leben schenken wollte. Die eisernen Räder haben eine Höhe von zehn bis elf Ellen und sind zwei Ellen breit, und ihre gewaltige Kraft setzt über sechzigtausend Spindeln in Gang. Zwischen denselben und der langen Fronte des Gebäudes ist die Dampfheizung für die Fabrik angelegt. Die überwölbten Abzugsgräben sind gegen hundertsiebzig Ellen lang und drei Ellen hoch, und eine Ufermauer schützt dieselben vor dem Hochwasser der Zschopau. Zur Betreibung dieses ungeheuren Werkes sind eine grosse Anzahl Menschen erforderlich, und somit sind die Herren Fiedler und Lechla in Oederan, welchen die Fabrik gehört, Wohlthäter vieler fleissigen hier beschäftigten Arbeiter. Der Baumeister dieser Fabrikgebäude ist der Zimmermeister Uhlig aus Altenhain bei Chemnitz, der in diesem Werke bereits genannt ward als Erbauer mehrerer schönen Dorfkirchen." (4)


Weniger bekannt ist, dass Christian Friedrich Uhlig auch in Burkhardtsdorf Bauarbeiten ausführte. Zu nennen wäre die alte Dorfkirche, wo er 1845 die Dachreiter erneuerte. Das war sein zweiter Aufenthalt in Burkhardtsdorf, schon 1828 hatte er die Schwalbe'sche Baumwollspinnerei neu gebaut. Bauherr war der Pionier des sächsischen Maschinenbaus, Johann Samuel Schwalbe. Leider gibt es keine Abbildung dieses Baues, aber die Spinnmühle soll das damals für C. F. Uhlig typische Mansarddach erhalten haben. Ähnliche Dachgestaltungen finden sich auch bei der Hößler'schen Spinnmühle in Altenhain und der Spinnmühle in Tannenberg.

Übersicht der Bauwerke von Christian Friedrich Uhlig

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Farblegende

Das Gebäude steht heute noch, eventuell umgebaut

Das Gebäude wurde von C. F. Uhlig entworfen, aber von Anderen vollendet

Das Gebäude existiert nicht mehr

Das Gebäude kann nicht sicher C. F. Uhlig zugeordnet werden, da keine Abbildung existiert


Die Altenhainer Vorfahren von Christian Friedrich Uhlig

Der berühmte Baumeister aus Altenhain bei Chemnitz hatte einen Ur-Ur-Großvater, Wolfgang Uhlich, der am 5. März 1628 geboren wurde. Dieser hatte einen Bruder Georg, der drei Jahre älter war, geb. am 26. Februar 1625. Georg Uhlich kaufte 1655 das Gut Nr. 2 im Kemtauer Oberdorf gleich neben dem Lehngut. Somit gab es eine verwandtschaftliche Verbindung der Uhlig Baumeister zu den Kemtauer Bauernhöfen.

Quellen

(1) 550 Jahre dörfliches Leben Kemtau / Eibenberg

(2) Burkhardtsdorf im Wandel der Zeit 

(3) Aus alten Zeiten, Zwönitztalkurier Juni 2012

(4) Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen, Erzgebirgischer Kreis, F. Heise, Leipzig , 1856